Interview Romance-Autorin Stefanie Mühlenhaupt im Interview

Worum geht es in deinem Buch Küsse am Fjord?

Küsse am Fjord erzählt die Geschichte von Delia, die nach einem schweren Rückschlag in ihrem Leben einen mutigen Neuanfang in Norwegen wagt. Während sie sich in der atemberaubenden Natur des Geirangerfjords wiederfindet, entdeckt sie nicht nur die Schönheit des Landes, sondern auch ihre eigene Stärke und die Liebe.

 

Wie kam dir die Idee zu dem Liebesroman – war Norwegen schon immer ein Sehnsuchtsort für dich?

Angesichts der vielen schlechten Nachrichten in der Welt suchte ich nach einer Geschichte, die Wärme und Hoffnung vermittelt. Norwegen war für mich schon immer ein Ort voller Magie und Geheimnisse – perfekt, um eine romantische Geschichte zu erzählen, die zum Träumen einlädt. Ich wollte meinen Leser:innen eine kleine Auszeit vom Alltag schenken.

 

Delia erlebt gleich zu Beginn einen herben Rückschlag. Wie hast du dich ihrer Gefühlswelt beim Schreiben genähert?

Beim Schreiben habe ich mich gefragt, wie ich in Delias Situation reagieren würde. Natürlich ist jeder Mensch anders, aber ihre Gefühle spiegeln auch meine eigenen Erfahrungen wider: Das Gefühl, wenn das Leben plötzlich eine andere Richtung einschlägt, und die Suche nach einem neuen Weg. Das macht sie für mich so authentisch.

 

Der Geirangerfjord klingt traumhaft! Warst du selbst schon einmal dort oder hast du dich beim Schreiben gedanklich dorthin geträumt?

Vor zwei Jahren war ich tatsächlich mit der Aida am Geiranger Fjord. Der Ort hat mich gleich in seinen Bann gezogen und noch während wir dort waren, entstand die Idee zu dem Buch.

 

Hannes ist charmant, naturverbunden – und natürlich sehr attraktiv. Wie ist seine Figur entstanden?

Ein Charakter wie Hannes, denn es immer wieder nach Norwegen zieht, muss einfach die Natur lieben und sympathisch sein. Die Figur sollte die Eigenschaften widerspiegeln, die mit dieser Umgebung verbunden sind. Norwegen kann auch gefährlich und aufregend sein, das spiegelt sich auch in seiner Berufswahl wider.

 

Was bedeutet dir persönlich das Thema Neuanfang? Wie spiegelt es sich in Delias Geschichte wider?

Der Gedanke, alles hinter sich zu lassen und neu anzufangen, hat mich immer fasziniert. Als ich jünger war, hätte ich gerne ein Semester im Ausland studiert, doch mir fehlte damals der Mut. Ich bewundere Menschen, die diesen Mut aufbringen, um neue Wege zu gehen. In Delias Geschichte spiegelt sich dieses Thema wider, indem sie sich auf eine Reise begibt, um ihr Leben neu zu gestalten – das ist auch für mich eine inspirierende Idee.

 

Die Chemie zwischen Delia und Hannes knistert von Anfang an. Was ist für dich das Geheimnis für gute romantische Spannung?

Mir gefällt die Mischung aus gegenseitiger Anziehung und kleinen Momenten der Unsicherheit und Zurückweisung. Diese Unsicherheiten machen die Beziehung viel realistischer und spannender, weil sie den Leser oder die Leserinnen im Unklaren lassen, wie es weitergeht. Nichts ist schlimmer, als sofort zu wissen wie es endet.

 

Gab es beim Schreiben eine Szene, die dir besonders viel Freude gemacht hat?

Es gab viele Abschnitte die mir beim Schreiben Spaß gemacht haben, aber besonders am Herzen liegt mir die Szene im letzten Kapitel mit den alten Damen. Die Figuren sind an meine Großmütter angelehnt. Natürlich nicht 1 zu 1, aber ich wünschte ich könnte so mit ihnen zusammen sitzen.

 

 

Was macht Küsse am Fjord für dich zu einer echten Wholesome Romance?

Die magische Atmosphäre, die Natur und die kleinen, bedeutungsvollen Momente zwischen den liebevollen Figuren. Ihre Beziehung zeugt von gegenseitigem Respekt, Vertrauen und echten Gefühlen und zusammen finden sie ihren Weg.

 

Norwegen spielt fast eine eigene Hauptrolle. Was fasziniert dich an der nordischen Atmosphäre?

Die Kombination aus rauer Natur und magischer Stimmung. Die kargen Felsen, die üppigen Wälder, der Nebel, der in den Bergen liegt, und die Nordlichter – all das schafft eine einzigartige Kulisse, die zum Träumen einlädt. Es fühlt sich an, als würde hinter jedem Stein eine Geschichte warten.

 

 

Dürfen sich deine Leser:innen auf weitere Liebesgeschichten mit Fernweh-Garantie freuen?

Tatsächlich war ich überrascht, wie viel Spaß ich beim Schreiben dieser Geschichte hatte. Vorher dachte ich immer, dass ich Liebesgeschichten gar nicht schreiben kann. Wer weiß, vielleicht habe ich schon eine neue Idee in meinem Kopf!? Für das Fernweh kann ich allerdings nicht garantieren – da muss ich wohl erst wieder in den Urlaub fahren.