Worum geht es in deinem Buch The Secrets Between Us?
In The Secrets Between Us geht es um Piper. Sie ist stark, mutig und eine wahre Kämpferin, aber vor allem trägt sie wie jeder von uns Wunden in sich, die niemand sehen soll. Doch als sie den arroganten Modedesigner Edgar van der Linden interviewen soll, wird sie ungewollt mit diesen Schatten konfrontiert. Allerdings ist es ganz anders, als sie anfangs denkt, denn ehe sie sich versieht, ist ausgerechnet Ed derjenige, der ihr dabei hilft, endlich zu heilen.
Was macht die Chemie zwischen Piper und Ed so intensiv?
Beide stehen an völlig anderen Punkten, wollen sich hassen. Es ist ihr Humor – die kleinen Schmunzler, die sie sich bei jedem Schlagabtausch entlocken – der wie eine eigene Sprache zwischen den beiden funktioniert und sie hinter die Fassade des anderen blicken lassen.
Gab es beim Schreiben einen Moment, in dem du dachtest: „Jetzt hat es zwischen den beiden wirklich Klick gemacht“?
Für mich war es der Moment, in dem Piper zum ersten Mal richtig in ihre Vergangenheit zurückkehrt, weil ihr Körper sagt, dass es bei ihm okay ist zu fühlen. Ab diesem Zeitpunkt beginnen beide, ihre Vorurteile dem anderen gegenüber zu hinterfragen und einen Teil ihrer Abwehr aufzugeben.
Gibt es eine Nebenfigur, die besonders wichtig ist für Pipers oder Eds Entwicklung?
Um nicht zu viel zu spoilern, gehe ich lieber nur auf Piper ein. Im ersten Moment sind da natürlich ihre Freundinnen, doch vor allem ist es ihr Bruder Aiden, der sie herausfordert und sie ihr Handeln hinterfragen lässt.
Gibt es Persönliches, das du unbewusst oder bewusst in Piper oder Ed eingebaut hast?
Ich glaube, es steckt insofern viel von mir in Piper, da sie vieles ist, dass ich nicht bin. Piper ist jemand, der schon handelt, während ich noch überlege, was am Besten zu tun ist. Sie ist wie eine Erinnerung, mehr auf meinen Instinkt zu vertrauen. Aber es ist auch dieses Gefühl von Machtlosigkeit, dass ich mit ihr verbinde. Ich glaube, fast jeder von uns kennt Situationen, in denen man im Nachhinein denkt: was wäre gewesen, wenn …?
Welche Szene zwischen Piper und Ed war für dich beim Schreiben die emotionalste – und warum?
Das ist ganz klar die Szene, in der Ed Piper im Foyer findet. Seine Zerrissenheit zu fühlen, weil er ihr helfen will, aber nicht weiß wie. Und gleichzeitig ist da Piper, die vor lauter Schatten kein Licht mehr sieht, aber die Verbindung zu Ed spürt, die wie ein Anker für sie ist.
Hattest du das Ende von Anfang an im Kopf oder hat sich die Geschichte während des Schreibens verändert?
Ich wusste schon zu Beginn, was am Ende passieren sollte. Natürlich hat sich bei der Überarbeitung das ein oder andere geändert, aber letztlich ist das Finale immer gleichgeblieben.
Wie lange hast du an dem Buch gearbeitet – von der Idee bis zur fertigen Fassung?
Bis zur fertigen Fassung war es etwa ein halbes Jahr.
Wie sah der Moment aus, in dem du beschlossen hast: Ich will ein Buch schreiben?
Da war schon immer die Idee in meinem Kopf, ein Buch schreiben zu wollen. Während meiner Elternzeit wurde sie lauter, bis ich meinem Mann davon erzählt habe. Seine erste Reaktion, war … sagen wir skeptisch. Das war der Augenblick, in dem ich dachte: Jetzt erst recht. Ein Jahr später habe ich meine erste Geschichte beendet.
Arbeitest du an einer Fortsetzung oder einem thematisch ähnlichen Projekt?
In meinem Kopf war da nie nur die Geschichte von Piper. Es waren immer die vier Freundinnen, jede mit ihrer eigenen Vergangenheit, ihrem eigenen Schicksal und mit etwas Glück, darf ich irgendwann noch die anderen drei erzählen. Aber es liegen auch neue Projekte in meiner Schublade, die schon wieder ganz laut nach mir rufen und darauf warten, gelesen zu werden.