Kate Wellington verlässt ihre Heimat L.A., um auf Catalina Island einen Neuanfang zu wagen. Doch unverhofft trifft sie an diesem malerischen Ort auf Scott Blackwell, der einst ihre große Liebe gewesen ist, den sie damals jedoch aus einem ganz bestimmten Grund verlassen hat. Seitdem ist viel Zeit vergangen, beide haben sich verändert. Doch nach und nach lernen sie sich von einer ganz neuen Seite kennen und stellen fest, dass ihre Gefühle füreinander immer noch dieselben sind. Aber das Schicksal stellt sie auf eine harte Probe …
Was macht Scott für Kate so unwiderstehlich?
Scott Blackwell ist ein vielschichtiger Charakter. Auf der einen Seite ist er ein erfolgreicher Anwalt, der knallhart und unnachgiebig verhandeln kann. Auf der anderen Seite hat er auch eine verletzliche Seite und scheint eine schwere Last aus der Vergangenheit mit sich herumzutragen. Darüber hinaus ist er wahnsinnig gutaussehend und charmant. All diese Faktoren üben einen Sog auf Kate aus, dem sie sich kaum entziehen kann. Die gegenseitige Anziehung ist geradezu magisch.
Was hat dich an dem Thema Patchwork-Familie gereizt?
Eines der Haupthemen des Romans ist die zweite Chance. Indem Scott und Kate erneut aufeinandertreffen, erhalten sie die Gelegenheit, sich noch einmal neu kennenzulernen und über sich hinauszuwachsen. Doch natürlich ist die Ausgangssituation diesmal vollkommen anders. Scott hat einen Sohn aus erster Ehe – für Kate gilt es, sich an diesen Umstand anzupassen. Das sorgt natürlich für erhebliches Konfliktpotenzial, da Scotts Sohn recht eigenwillig ist. Das Leben in einer Patchwork-Familie hat bestimmt seinen Reiz, denn es ist aufregend und abwechslungsreich – aber einfach ist es auf keinen Fall! Das sorgt im Roman für Spannung und ist mal etwas Neues, das man in dieser Form nicht allzu oft liest.
Warst du selbst je in Kalifornien?
Ja. Ab und zu verlangt es mich einfach nach Sonne, Wärme und sachte sich im Wind wiegenden Palmenblättern, dann packe ich meine Koffer und fahre dorthin, wo meine Sehnsucht gestillt werden kann. Aber im Großen und Ganzen reise ich doch am liebsten in Europa. Hier an der Nord- und Ostsee ist es genauso schön und dann auch noch viel schneller und unkomplizierter zu erreichen. Und wenn es doch mal eine längere Reise werden soll, ist und bleibt Neuseeland mein bevorzugtes Ziel.
Kate arbeitet in einem Café am Pier – ist das auch ein Traum von dir selbst?
Kate hat da wahrlich einen Traumjob ergattert! Ich weiß, dass der Alltag in einem Café anstrengend und sehr trubelig sein kann, aber mit Mona hat Kate eine wirklich großartige Chefin und vor allem eine gute Freundin gefunden. Zusammen gehen sie durch dick und dünn. Es ist diese heimelige Atmosphäre und die vertrauensvolle Zusammenarbeit, die den Berufsalltag im Café so angenehm macht. Ja, ich glaube, das Arbeiten in solch einem Umfeld würde mir ebenfalls viel Freude bereiten.
Was ist dir beim Schreiben des Buches besonders leichtgefallen? Womit hast du dich schwergetan?
Ich höre des Öfteren, dass viele Schriftstellerinnen und Schriftsteller sich mit dem Anfang eines neuen Romans in der Regel am schwersten tun, vielleicht, weil man sich erst einmal in die Geschichte hineinfinden und einem alles noch völlig unvertraut ist. Dafür fluppt es dann am Ende umso mehr, wenn alle Weichen gestellt sind. Bei mir ist das meist genau umgekehrt. Die ersten hundert Seiten dieses Buches schrieb ich wie im Rausch, die Charaktere entwickelten augenblicklich ein Eigenleben, sodass ich ihnen bloß zu folgen brauchte. Erst gegen Ende wurde es schwieriger, da hier alle Fäden zusammenliefen und ich einen runden, schlüssigen Schluss hinbekommen wollte. Ich gebe zu, dass ich das letzte Kapitel mehrfach umgeschrieben habe, bis ich zufrieden war.
Wie gehst du mit Schreibblockaden um?
Natürlich kommt man früher oder später an einen Punkt, an dem man nicht weiter weiß und ins Grübeln gerät. Dann ist es gar nicht schlimm, mal eine kleine Schreibpause einzulegen und sich mit etwas ganz anderem zu beschäftigen. Jedoch habe ich die Erfahrung gemacht, dass man der Geschichte nicht allzu lange fernbleiben sollte, da man sonst den Anschluss verliert und es dann umso mühsamer wird, sich nachher wieder hineinzuarbeiten. Daher empfehle ich, den Text maximal zwei, drei Tage ruhen zu lassen und sich dann mit neuem Elan und frischer Inspiration wieder ans Werk zu machen. Meistens klappt es dann auch schon wieder.
Auf was können wir uns als Nächstes von dir freuen?
Ich bin immer voller Ideen. Meistens sind es Sehnsuchtsorte, die ich unbedingt einmal erkunden oder an die ich zurückkehren möchte, durch die in mir die Idee aufkommt, ich könne sie doch in meiner Fantasie bereisen. Und meist findet sich eine passende Geschichte dann ganz von selbst. Man darf also gespannt sein, wohin die Reise als Nächstes geht. Ich selbst bin es auch.
Was liest du aktuell?
Dies und das. Ich lese immer alles kreuz und quer, von Literatur über Krimis bis hin zum Liebesromanen.
Dein allzeit Lieblingsbuch?
Ach, es gibt doch so viele, da kann ich mich unmöglich festlegen. Aber die alten Klassiker sind schon sehr lesenswert und nicht zu übertreffen.