Worum geht es in deinem Buch Den Tod in den Händen?
Den Tod in den Händen ist ein historischer Krimi, der im Jahr 1931 in Boston spielt. Der Leser lernt zwei ungewöhnliche Heldinnen kennen – Haley Higgins, eine der wenigen weiblichen Pathologen der Stadt, und Samantha Hawke, eine ehrgeizige Enthüllungsjournalistin. Als in einer bekannten Taverne ein Mord geschieht, kombinieren die beiden Frauen ihre Talente, um die Wahrheit herauszufinden, und überwinden dabei Gefahren, gesellschaftliche Schranken und persönliche Interessen. Es ist eine fesselnde Geschichte über Gerechtigkeit, Mut und Freundschaft in einer Zeit, in der Frauen in solchen Rollen selten willkommen waren.
Welches der Bücher, die du bisher geschrieben hast, ist dein Lieblingsbuch?
Das ist immer eine schwierige Frage! Ich habe eine Schwäche für Den Tod in den Händen, weil es der Beginn einer ganz besonderen Partnerschaft zwischen zwei starken Frauen ist. Aber ich liebe auch die Ginger-Gold-Romane, vor allem die frühen Bücher, in denen die Leser Ginger und ihre Welt im London der 1920er Jahre kennenlernen. Jedes Buch hat seinen eigenen Charme, je nachdem, wo ich mich kreativ und persönlich befand, als ich es schrieb.
Was machst du in deiner Freizeit gerne?
Ich verbringe gerne Zeit in der Natur – ich gärtnere, gehe spazieren oder sitze einfach draußen mit einem guten Buch. Außerdem spiele ich Ukulele und trete zusammen mit meinem Mann in einem Folk-Duo namens Mr & Mrs Strauss auf. Und natürlich ist jede Zeit, die ich mit meiner Familie, insbesondere mit meinem kleinen Enkel, verbringen kann, kostbar.
Beschreibe deine beiden Protagonisten in drei Worten.
Haley: Intelligent. Mitfühlend. Entschlossen.
Samantha: Kühn. Witzig. Hartnäckig.
Was gefällt dir an ihnen am besten?
Ich liebe ihre Gegensätze – Haley ist eher zurückhaltend und wissenschaftlich, während Samantha mutig und offen ist. Dennoch ergänzen sie sich wunderbar. Ihre Freundschaft und ihr gegenseitiger Respekt entwickeln sich im Laufe der Zeit ganz natürlich, und diese Verbindung wird genauso wichtig wie die Lösung des Rätsels selbst.
Wie bist du auf die Idee für das Buch und die Figuren gekommen?
Ich war schon immer fasziniert von den 1930er Jahren – einer Zeit des Wandels, die sowohl glamourös als auch rau war. Ich wollte untersuchen, wie es für Frauen gewesen sein muss, sich gegen die Beschränkungen ihrer Zeit aufzulehnen. Eine Pathologin und eine Journalistin waren das perfekte Ermittlerduo – beide klug, beide neugierig, aber auf unterschiedliche Weise. Das Rätsel selbst entstand aus der Vorstellung, welche Geheimnisse sich hinter den vertrauten Türen einer öffentlichen Taverne verbergen könnten. Leser meiner Bücher wissen, dass Haley Higgins eine prominente Figur in den frühen Ginger-Gold-Mystery-Büchern ist.
Hattest du jemals eine Schreibblockade und wenn ja, wie hast du sie überwunden?
Ja, das passiert den meisten Autoren irgendwann einmal. Wenn das passiert, versuche ich, meine Umgebung zu verändern – ich gehe spazieren, lese etwas Inspirierendes oder spreche mit einem Kollegen über das Problem. Oft hilft mir auch eine Recherche, wieder zum Schreiben inspiriert zu werden.
Warum hast du die Zeit um 1931 gewählt?
Die frühen 1930er Jahre waren eine Zeit tiefgreifender sozialer und politischer Veränderungen – die Nachwirkungen des Ersten Weltkriegs, die Weltwirtschaftskrise und die sich wandelnde Rolle der Frau. Indem ich das Buch im Jahr 1931 ansiedelte, konnte ich diese Spannungen durch die Augen zweier intelligenter Frauen erkunden, die versuchen, sich in einer Männerwelt zurechtzufinden. Es war auch eine faszinierende Zeit für die Forensik und den investigativen Journalismus.
Was gefällt dir am Schreiben am besten? Die Entwicklung der Figuren, das Feedback der Leser usw.?
Ich liebe die Entwicklung der Figuren – zu sehen, wie sie zum Leben erweckt werden, wachsen und mich überraschen. Aber ich schätze auch das Feedback der Leser sehr. Es gibt nichts Schöneres, als von jemandem zu hören, der sich mit der Geschichte identifiziert oder sich von einer meiner Figuren inspirieren lässt.
Kannst du dir vorstellen, in einem anderen Genre zu schreiben?
Auf jeden Fall. Das tue ich sogar schon! Ich habe Jugendbücher, Liebesromane, dystopische Science-Fiction und historische Romane geschrieben. Dennoch bleiben Krimis – insbesondere gemütliche Krimis mit starken weiblichen Hauptfiguren – mein Favorit.
Was können deine Leser*innen von deinem Buch erwarten?
Einen spannenden, atmosphärischen Krimi voller cleverer Hinweise, falscher Fährten und emotionaler Tiefe. Sie lernen zwei bemerkenswerte Frauen kennen, die gerade ihre Partnerschaft beginnen – und sie werden entdecken, dass hinter jeder verschlossenen Tür eine Geschichte darauf wartet, aufgedeckt zu werden.