Interview Autorin Dawn Brookes im Interview

Wer ist deine Lieblingsfigur unter den vier hobby Ermittler:innen?

Das ist schwer, weil ich alle mag. Aber wenn ich mich entscheiden müsste, wäre es Lady Marjorie selbst, obwohl Edna mit ihren unbedachten Fauxpas dicht dahinter liegt. Die beiden Frauen bringen das Beste und das Schlechteste in einander zum Vorschein und die Männer sorgen für Frieden!

Was war das Lustigste, Bizarrste oder Seltsamste, das du beim Reisen erlebt hast?

Ich habe so viel erlebt ... Einiges Lustiges und manches Gefährliches! Eine der seltsamsten Erfahrungen habe ich auf einer Busfahrt in Nepal gemacht. Die Fahrer dort behandeln gefährliche Bergstraßen oft wie Rennstrecken. Dieser Bus stieß einen jungen Mann von seinem Fahrrad, meine Freundin und ich waren entsetzt. Der Fahrer hielt den Bus lässig an und die nepalesischen Passagiere verhielten sich, als wäre das Alltag. Der junge Mann und sein Fahrrad wurden in den Bus geladen und der Fahrer setzte die Fahrt fort und ließ ihn im nächsten Dorf aussteigen. Es war eine surreale Erfahrung, die viel schlimmer hätte ausgehen können.

Du bist nicht nur Bestseller-Autorin, sondern auch Krankenschwester. Überschneidet sich das manchmal oder ist das eine Ausgleich zum anderen?

Ich arbeite nicht mehr als Krankenschwester, da ich inzwischen fast ausschließlich schreibe. Die Erfahrungen aus meiner Zeit als Krankenschwester fließen aber in mein Schreiben ein.

Was hat dich zum Schreiben gebracht?

Schon seit ich meinen ersten Enid Blyton Roman von den Fünf Freunden gelesen habe, wollte ich Schriftstellerin werden. Das geriet aber in den Hintergrund, als ich meine vierzigjährige Karriere in der Krankenpflege begann. Nach vielen Jahren in der Pflege begann ich, Erinnerungen an meine Ausbildung zur Krankenschwester in den 1970er Jahren zu schreiben. Das führte schließlich zu drei verschiedenen Texten. Nachdem ich wieder das Schreiben für mich entdeckt hatte, wollte ich einen Roman schreiben – und so hat es angefangen.

Wann und wo schreibst du?

Ich habe jetzt eine umgebaute Garage als Büro. Ich schließe mich dort meistens ein und schreibe jeden Tag. Das ist eine schöne Abwechslung vom Küchentisch! Meine kreativste Zeit ist meist morgens.

Hast du literarische Vorbilder, und wenn ja, welche?

Es gibt so viele. Wie bereits erwähnt, habe ich mit Enid Blyton zu lesen begonnen, aber meine Lektüre wurde im Laufe der Jahre vielfältiger. Agatha Christie hatte einen großen Einfluss auf das Genre, in dem ich schreibe, und ich mag auch Stella Rimington, die Spionageromane schreibt und ehemalige Generaldirektorin des MI5 ist. Ich lese weiterhin breitgefächert und bin nicht nur auf das Cozy-Mystery-Genre beschränkt.

Wenn du privat liest: Was ist dein Lieblingsroman?

Es wäre sehr schwer für mich, einen Lieblingsroman zu nennen, aber zusätzlich zu zeitgenössischen Werken mag ich die Klassiker. Stolz und Vorurteil von Jane Austen und Bleak House von Charles Dickens sind Bücher, die ich immer wieder lese.

Welches Buch liest du gerade? Hast du eine Empfehlung für uns?

Ich lese normalerweise zwei Bücher gleichzeitig. Zurzeit lese ich meinen ersten Jack-Reacher-Roman 61 Hours und den ersten Band einer Cozy-Mystery-Reihe von Helen Golden mit dem Titel Spruced up for Murder. Beim Gärtnern höre ich auch Hörbücher, das neueste ist Agatha Raisin and Love, Lies and Liquor.

Je nachdem, was Sie suchen, würde ich die Helen-Golden-Reihe empfehlen, da ich es kaum erwarten kann, das nächste Buch zu lesen. Die Agatha-Raisin-Reihe als Hörbuch mag ich sehr, da Penelope Keith eine wunderbare Erzählerin ist. Für Romantik ist Sarah Morgan meine Lieblingsautorin.

Und da man nie genug Empfehlungen haben kann: Was ist dein Lieblingsfilm?

Ich sehe sehr viele Filme und einen Favoriten zu haben, ist schwierig. Ich mag die Klassiker, aber meine jüngsten Favoriten wären Mamma Mia (ich habe es auf der Bühne, im Kino und im Fernsehen gesehen) und Downton Abbey: Der Film.