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InterviewAnett Klose im Autoreninterview zu Der Stoff des Schicksals
Worum geht es in deinem Buch Der Stoff des Schicksals? Zwei Schwestern versuchen ein Geheimnis zu hüten und erfahren, wie schwer es ist, die eigenen Gefühle hintenan zu stellen. Doch sie wachsen an dieser Aufgabe und entgehen prekären gesellschaftlichen Ächtungen. Ihre Familie wächst in dieser Zeit zusammen und durch das Engagement der jungen Frauen tun sich neue Geschäftsfelder für die väterliche Spitzenmanufaktur auf. Ist die Arbeit jedoch langfristig genug? Kann beruflicher Erfolg eine große Liebe aufwiegen?
Wie würdest du die Beziehung zwischen den Schwestern in einem Satz beschreiben? Helene und Johanna gehen liebevoll miteinander um und Respekt ist die Basis ihrer starken Verbindung.
Was war die größte Herausforderung beim Schreiben des Romans? Für jeden Roman das richtige Ende zu finden, ist mir erstaunlich schwergefallen und bei Band 1 habe ich das Ende auch tatsächlich nochmal verändert.
Was hat dich dazu inspiriert, gerade ein Buch im Plauen des 19. Jahrhunderts zu schreiben? Ich bin in Plauen aufgewachsen und mag die großherzigen, manchmal ein wenig sturen Vogtländer sehr. Ich glaube, alle Menschen dort haben „Tüftlergene“ und so ist die rasante Entwicklung in der Spitzenindustrie im ausgehenden 19. Jahrhundert auch nicht verwunderlich. Es musste endlich aufgeschrieben werden, wie kreativ die Menschen damals waren, wie ein kleines Ackerbaustädtchen zu einer der 10 reichsten Städte Deutschlands wurde. Und dafür keine 20 Jahre gebraucht hat. Die Geschichten dahinter haben mich magisch angezogen und sind perfekt für einen historischen Familienroman.
Was denkst du, hätten deine Figuren über den heutigen Umgang mit Geheimnissen und Tabus gesagt? Ich weiß, dass sie es zu schätzen wüssten, wenn ihnen nahestehende Menschen wüssten, dass es Dinge gibt, die man nicht mit der ganzen Welt teilen möchte. Ich denke, das galt früher und tut es auch heute noch. Alles andere würden Helene und Johanna als Verrat ansehen.
Wenn du eine Zeitreise machen könntest, in welche Zeit würdest du am liebsten reisen? Vielleicht sogar in die Zukunft? Ich würde gerne in die Nachkriegszeit reisen. Meinen Eltern und Großeltern beim „Zurechtfinden“ über die Schultern sehen und sie vor allem kennenlernen wollen.
Was machst du in deiner Freizeit? Ich fahre viel Rad, dabei lässt sich ein Einkauf mit Meditation und Fitness verbinden, perfekt für mich „Multi-Taskerin“. Aber auch mega entspannend. Im Sommer kommt schwimmen dazu und ich habe (außer beim Radeln und Schreiben) eigentlich immer Stöpsel im Ohr, weil ich Hörbücher LIEBE! Recherche für Romanprojekte und das Schreiben dürfen ebenso, wie Zeit mit meiner Familie, nicht zu kurz kommen.
Welches Gefühl möchtest du, das Leser:innen beim letzten Satz deines Buches mitnehmen? Freude über interessante und schöne Lesestunden genauso wie Vorfreude auf den nächsten Band.
Stell dir vor, du könntest eine deiner Figuren zum Leben erwecken. Wer wäre es und warum? Ich würde Johanna gerne mal in den Arm nehmen, vielleicht sogar kurz schütteln und ihr klarmachen, dass sie sich genügen kann. Dass sie liebenswert ist und talentiert und nicht nur die Frau von … , die Mutter von … !
Was sind deine Buchempfehlungen für uns? Ich habe gerade die Trilogie von Anne Stern Das Opernhaus abgeschlossen und bin hin und weg. Ihr Sprachstil ist umwerfend, die Geschichte sowieso. In den letzten Jahren haben mich Susanne Abel und Miriam Georg beeindruckt. Ihr seht schon, ich lese auch fast nur historische Romane. Wenn es mal was Anderes sein muss, dann greife ich zu Michael Tsokos.