Das leidige Thema Exposé Lass dein Exposé begutachten 9. Oktober 2025

Tastatur, Laptop, Kaffee, Arbeit, Büro
Quelle: Andrew Neel/Unsplash.com

Du hast eine Idee im Kopf, hast auch schon den ersten Handlungsablauf niedergeschrieben und am Ende sogar das fertige Exposé vor dir. Und nun?

Es ist verhext. Neben dem Glücksgefühl, dass man die großartigste Idee überhaupt hatte und selbst das Exposé dazu schon vollständig verfasst hat, kommt gleichzeitig die Ernüchterung: Selbstzweifel. Ist das Exposé gut genug? Kann mein Anschreiben überzeugen? Die letzten Male gab es immer Absagen, aber dieses Mal muss es einfach klappen!  

Kennst du diese Situation? Du hast das fertige Exposé vor dir, traust dich aber nicht es an Agenturen oder Verlage zu schicken? Der Gedanke, dass es nicht gut genug sein könnte, ist einfach zu dominant, denn mal ehrlich: Wer will schon eine Absage kassieren?  

Bevor du dir also unsicher bist und das Exposé abschickst, gibt es Möglichkeiten, wie du die Chancen einer Zusage steigern kannst.

Nutze deine Autor:innen-Kontakte 

Falls du zufällig gute Kontakte zu anderen Autor:innen hast, dann nutze diese unbedingt! Bitte ihn oder sie einen Blick auf dein Exposé zu werfen und dir wertvolles Feedback zu geben. Die meisten Autor:innen haben einen guten Blick für spannende oder herzzerreißende Geschichten. Darüber hinaus können sie dir noch mögliche Fehler korrigieren oder Änderungsvorschläge machen. Vier Augen sehen immer mehr als zwei. 

Nutze deine Leser:innen-Kontakte 

Du hast eine gute Bindung zu deinen Betaleser:innen oder eine gute Freundin oder einen guten Freund, die ebenfalls gerne lesen? Dann frag doch mal, ob sie dir nicht helfen können und einen kritischen Blick in dein Exposé werfen. Leser:innen haben oft den Vorteil, dass sie dein Geschriebenes und deinen Stil schon kennen und können noch einmal aus einem ganz anderen Winkel deine Idee betrachten.  

Vielleicht hast du ja auch eine kleine Blogger:innen-Gruppe. Wunderbar, beziehe sie ein! Stell in einer kleinen geschützten Runde deine Idee vor, diskutiere mit ihnen, nimm ihre Ideen mit auf. Das stärkt nicht nur die Bindung untereinander, du hast auch noch viele tolle Anregungen, die du gemeinsam mit deiner Gruppe erarbeitet hast. Sicherlich werden deine Leser:innen sich darüber freuen, wenn du ihre Ideen berücksichtigst.  

Nutze professionelle Hilfe 

Im Internet bieten dir zahlreiche Lektor:innen die Möglichkeit, dass sie dein Exposé und deine Leseprobe begutachten und dir anschließend Feedback dazu geben.  

Ausgebildete bzw. professionelle Gutachter:innen haben den Vorteil, dass sie das Gesamtpaket anbieten. Hierbei wird nicht nur auf den Inhalt der Geschichte geachtet, sondern auch auf deinen Stil, mögliche Plotlücken, und die Charaktere. Zudem kannst du für dein Geld auch ein gutes Korrektorat erwarten.  

Die Preise für ein professionelles Gutachten variieren hier, deshalb solltest du dich vorab im Internet gut darüber informieren und darauf achten, dass der Lektor oder die Lektorin gut zu dir passt. Schaue auf das Genre, auf das er oder sie sich spezialisiert hat und was genau du für dein Geld erwarten kannst.  

Glück spielt ebenfalls eine Rolle  

Mit einem guten Exposé und einer überzeugenden Leseprobe, ist es aber manchmal (leider) noch nicht getan. Am Ende kommt es nämlich noch immer auf ein paar wesentliche Punkte an, ob deine Bewerbung überzeugen konnte.

  • Wer empfängt am Ende deine Bewerbung? Der- oder diejenige könnte einfach einen anderen Geschmack haben, während es jemand anderem womöglich sehr gut gefallen hätte.  
  • Passt deine Idee in das aktuelle Programm?
  • Ist es das, was die Verlage derzeit suchen?

Es spielen eine Menge Faktoren eine Rolle, wenn es darum geht, ob du in einem Verlag oder einer Agentur genommen wirst. Aber auch bei Absagen solltest du dich nicht unterkriegen lassen, sondern es einfach immer wieder probieren.  

Irgendwann klappt es bestimmt!