Die Macht der Buchcover 8. November 2023
Ein Buchcover ist meist das erste, worauf potenzielle Leser:innen ihren Blick werfen und was ihre Entscheidung beeinflusst, ob sie sich ein Buch näher ansehen oder es womöglich sogar kaufen und lesen. Es ist sowas wie das Aushängeschild eines Buches. Darum ist es auch sehr wichtig, mit einem Buchcover einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
Der erste Eindruck
Der erste Eindruck spielt nicht nur im Berufsleben oder zwischenmenschlichen Beziehungen eine wichtige Rolle, sondern auch in der Welt der Bücher. Ein gelungenes Buchcover ist also essenziell, denn es soll schließlich das Interesse der Leser:innen wecken. Bei einem E-Book ist der erste Eindruck sogar noch entscheidender als bei gedruckten Büchern im stationären Buchhandel. Warum? Im Buchladen sehen die Kund:innen zwar auch das Cover zuerst, doch dann können sie es umdrehen und sich anhand des Klappentextes noch genauer über den Inhalt informieren. Beim E-Book fällt das weg. Hier muss der erste Eindruck des Buchcovers die potenziellen Leser:innen direkt zu einem Klicken bewegen. Das Cover sollte daher unbedingt dem Genre angepasst sein und den Lesenden direkt einen Eindruck von der Geschichte geben, damit sie wissen, was sie erwartet.
Genre und Zielgruppe
Besonders wichtig ist, dass ein Cover direkt die richtige Zielgruppe anspricht. Jedes Genre hat gewisse Elemente, auf die in der Covergestaltung Rücksicht genommen werden sollte. Der erste Schritt sollte daher sein, eine Marktanalyse durchzuführen, zu vergleichen und herauszufinden, wie andere (beliebte) Cover in dem jeweiligen Genre gestaltet sind und welche Trends es gibt. Natürlich ist es nicht erlaubt, andere Cover zu kopieren, aber etwas Inspiration kann sehr nützlich sein.
Die Motive und Farben eines Krimis oder Thrillers werden z.B. um einiges düsterer und dunkler sein als bei einem romantischen Liebesroman. Als Beispiel siehst du hier verschiedene Romance-Cover mit einem Haus darauf. Sie vermitteln einen ähnlichen Eindruck und die Leser:innen wissen, was sie erwartet, wenn sie diese Romane lesen.
Hier siehst du unterschiedliche Thriller-Cover, denen allen die gleiche Farbstruktur zugrunde liegt. Sie sind deshalb sofort einzuschätzen für die Lesenden. Die Bildsprache des Buchcovers sollte eine dem Genre entsprechende Stimmung erzeugen und bei den Leser:innen Neugier und Spannung wecken. Die Wirkung der Typografie ist hierbei auch nicht zu unterschätzen. Je nach Genre sollte auch eine passende Schrift gewählt werden.
Unterschiedliche Cover für verschiedene Formate
Ist dir auch schon mal aufgefallen, dass ein Werk manchmal ein anderes Cover beim Audiobook als beim E-Book hat und umgekehrt? Das liegt an den Trends im jeweiligen Format und sollte zuvor auch recherchiert werden. Es kann nämlich sein, dass im E-Book-Markt Cover mit einem Mann oder Paar darauf sehr angesagt sind, aber im Hörbuchbereich hingegen keinerlei Zeichen in die gleiche Richtung weisen. In so einem Fall kann es äußerst sinnvoll sein, sich über die Umsetzung zweier unterschiedlicher Coverrichtungen Gedanken zu machen. Das ermöglicht dir den größtmöglichen Erfolg auf allen Plattformen zu erzielen. Links kannst du einige Beispiele aus unserem Programm sehen, bei denen wir uns entschieden haben, diesen Weg zu gehen.
Noch drei Tipps zum Schluss
- Weniger ist oft mehr. Ein Buchcover sollte nicht völlig überladen werden, vor allem wenn es in den Webshops oft nur in kleiner Ansicht zu sehen ist.
- Eine gute Bildqualität ist die Basis eines ansprechenden Covers.
- Offen und flexibel bleiben und sich nicht direkt auf die erste Coveridee versteifen.