ChatGPT – Was du als Autor:in über die KI wissen solltest 6. Juli 2023

Ein Thema, das im Netz für großes Aufsehen gesorgt hat. Eine künstliche Intelligenz, die einem die Arbeit erleichtern soll, Anregungen gibt, wenn man selbst vielleicht nicht mehr weiterweiß und noch so viel mehr kann.

Aber was genau macht ChatGPT eigentlich alles und wie kannst du es für dich nutzen? Wir erklären dir heute, was hinter dem ChatGPT-Hype steckt.

Was ist ChatGPT?

Wie oben schon erwähnt, ist ChatGPT, kurz für Chatbot Generative Pre-trained Transformer, eine OpenAI, die kostenlos von jedem genutzt werden kann. Dafür benötigst du lediglich eine Emailadresse, um dich dort zu registrieren und kannst direkt loslegen. Hinter diesem Programm findet sich allerdings keine menschliche Arbeitskraft, die 24/7 an ihrem Platz sitzt und auf die Fragen und Kommentare eingeht. Vielmehr ist es ein Bot, der diese Arbeit leistet. Dieser Bot wurde mit Texten „gefüttert“, damit er versteht, wie wir Menschen sprechen und schreiben. Dadurch lernt die KI sich an unseren menschlichen Sprachstil anzupassen und diesen wiederzugeben.
Faszinierend ist hier vor allem die Vielseitigkeit, mit der du das Tool als Autor:in benutzen kannst. Wir nennen dir hier einmal einige Beispiele aus der Autor:innenwelt:

Wenn du eine Inhaltsangabe geschrieben hast und dir unsicher beim Ausarbeiten des Klappentextes bist, kann ChatGPT das für dich übernehmen. Schreibe zum Beispiel: Formuliere mir einen spannenden Klappentext mit offener Frage am Ende zu folgendem Inhalt …
Oder du hast ein Exposé geschrieben und möchtest es gekürzt haben. Dann kannst du angeben: Kürze mir folgenden Text auf … Wörter
Womöglich hast du einen kurzen Text, den du in eine andere Sprache übersetzen möchtest, dann kann dir die KI auch hier behilflich sein
Richtig hilfreich ist es, wenn ChatGPT dir deinen Text auf Rechtschreibung und Stil prüfen soll, wie etwa Wortwiederholungen, dann schafft der Bot auch das

Profitieren kann man von dieser Hilfestellung allemal, da die Qualität der Texte überraschend gut ist – auch wenn man hier und da noch textlich überprüfen und ggf. nachbessern sollte, um seinen eigenen Stil beizubehalten.

So gut und einfach sich das Ganze anhört, sollte die KI von allen Seiten genauer betrachtet werden. Immerhin bietet sie neben den Vorteilen, die du für dich nutzen kannst auch ein paar Nachteile. Schließlich ist es immer noch eine Maschine, die noch „lernen“ muss und keine menschliche Kraft.

ChatGPT und seine Vor- und Nachteile

ChatGPT ist ein wahrer Meister in Sachen Hilfestellung für deine Texte. Die Anregungen und Inspirationen, die diese künstliche Intelligenz bietet, sind enorm. Daher ist es, gerade wenn du dich selbst in einer Schreibflaute befindest oder einfach nicht weißt, wie du deinen Text am besten formulieren kannst, eine gute Idee den Bot um Hilfe zu bitten.

Vorteile:

Wer Wert auf Zeitersparnis legt, hat hier ein Stein im Brett. Einen Text nicht selbst zu kürzen, sondern kürzen zu lassen und diesen lediglich zu korrigieren, kann enorm viel Zeit einsparen
Zudem können die Texte inspirierend sein und Autor:innen dabei helfen aus ihrer Schreibflaute herauszukommen
ChatGPT ist zu jeder Zeit nutzbar, sodass du immer auf den Bot zugreifen kannst

Auch wenn sich die Vorteile praktisch anhören, so ist es ratsam das Ganze auch aus kritischer Sicht zu betrachten.

Nachteile:

Wer sich zu sehr auf die Funktionen von ChatGPT verlässt, verlernt womöglich selbst kreativ zu werden
Nicht immer sind die Inhalte, die die KI ausgibt, richtig. Die Texte, mit denen es „lernt“ können fehlerhaft sein, was der Chatbot natürlich nicht wissen kann und somit falsche Inhalte ausgibt
Der Datenmissbrauch ist durch die Größe der Informationsdatenbank hier nicht ausgeschlossen

Mit einer gewissen Distanz betrachtet, ist das Programm sehr hilfreich

ChatGPT bietet eine gute Hilfestellung, aber nur als solche sollte sie vorerst auch gesehen werden. Das Programm eignet sich als gute Inspirationsquelle und als Starthilfe, wenn einem selbst mal die Ideen ausgehen. Oder wenn du einen Text hast, den du dringend korrigiert haben möchtest. Gerade in der Autor:innenwelt sollte jedoch die Kreativität nicht verloren gehen und einer KI überlassen werden. Schließlich ist es nur ein Programm und kann das eigene Gedankengut und die eigene Fantasie nicht ersetzen, denn: eigene Texte sind natürlich immer noch die schönsten :)